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Dichtarbeit

Niemiecki pisarz Ulrich Schlotmann napisał książkę o metodach pisania i w tym celu zaprosił kilku gości w tym Grzegorza Kwiatkowskiego. Tłumaczenie na niemiecki: Bernhard Hartmann.

Project „Schreibweisen“ – How writers use to do their work

Większość moich wierszy powstaje nie na komputerze, ani na papierze ale w starym telefonie komórkowym typu Nokia model 6020. Telefon jest pozbawiony aktywnej karty SIM. Nie pełni funkcji pierwotnej – nikt nie może do mnie zadzwonić ani ja do nikogo nie mogę zadzwonić. Jego główną zaletą i atutem są bardzo twarde zużyte klawisze i ledwo widoczny ekran a także bardzo mała liczba znaków jaka przypada na napisanie jednego SMS-a. Moje myśli, spostrzeżenia i obrazy zapisuje bowiem w formie SMSów. Stopień trudności samego zapisu a także stopień późniejszego odczytywania tego zapisu jest tak duży, że w naturalny sposób zacząłem dążyć do tworzenia jak najkrótszych notatek. Zamiast zapisywać 10 zdań zapisuję kilkanaście kluczowych słów, tak aby zapamiętać daną wizję albo myśl. Kiedy telefon jest zapełniony i nie można na nim zapisać więcej SMSÓW spisuję te wszystkie notatki i zapiski do pliku tekstowego w moim laptopie. I wtedy na ogół okazuje się że większość moich notatek i skondensowanych myśli to gotowe wiersze. Jedną z naczelnych zasad poezji bowiem jest lapidarność, minimalizm i kondensacja. Okazało się że całkiem przypadkowo przez naturalny opór materii – stary niekomfortowy i niewygodny telefon – udało mi się dojść do naturalnej kondensacji, czyli do procesu sublimacji, w wyniki którego powstaje sztuka.

Die meisten meiner Gedichte schreibe ich nicht am Computer oder auf Papier, sondern auf einem alten Mobiltelefon Typ Nokia 6020. Das Telefon besitzt keine aktive SIM-Karte, es hat seine ursprüngliche Funktion verloren – ich kann von niemandem angerufen werden und auch selbst niemanden anrufen. Sein Hauptvorzug sind die sehr harten, abgegriffenen Tasten, ein weiterer Vorteil ist die strikt begrenzte Zeichenzahl, die man für eine SMS verwenden kann. Ich notiere meine Gedanken, Beobachtungen und Bilder nämlich in Form von SMS-Nachrichten. Der Schwierigkeitsgrad des Notierens und auch des späteren Ablesens ist so hoch, dass ich auf ganz natürliche Weise begonnen habe, meine Notizen möglichst kurz zu halten. Statt zehn Sätzen notiere ich ein Dutzend Schlüsselwörter, um ein Bild oder einen Gedanken festzuhalten. Wenn der Speicher des Telefons voll ist und ich keine neue SMS mehr schreiben kann, übertrage ich alle Notizen und Aufzeichnungen in eine Textdatei auf meinem Laptop. Dabei stellt sich meistens heraus, dass die meisten meiner Notizen und Gedankenkondensate schon fertige Gedichte sind. Knappheit ist ja eines der wichtigsten Prinzipien der Lyrik. Minimalismus und Verdichtung. Durch den natürlichen Widerstand der Materie – das unkomfortable, unbequeme Telefon – habe ich zufällig einen natürlichen Weg der Verdichtung entdeckt, das heißt einen Sublimierungsprozess, aus dem Kunst entsteht.

Przykłady wierszy które powstały na telefonie / Gedichte, die auf dem Telefon entstanden

lekcja estetyki w dziecięcym pokoju

moje dziecko płonie
powinnam je zgasić
ale jest takie piękne
gdy płonie

osłabić

świeże bułki wkładaliśmy do zamrażarki
a potem do piekarnika
tak że znowu były świeże

tak bardzo chciałabym ci je mamusiu dać
ale mieszka w tobie rak

i to mogłoby go umocnić
i to mogłoby mnie osłabić

ästhetikstunde im kinderzimmer

mein kind brennt
ich sollte es löschen
aber es ist so schön
wenn es brennt

schwächen

wir legten die frischen brötchen in den gefrierschrank
und dann in den ofen
damit sie wieder frisch werden

wie gern mutter gäbe ich dir davon
aber in dir wohnt der krebs

und das könnte ihn stärken
und das könnte mich schwächen

Carlsbad

czy czujesz tęsknotę pierwszych osadników
kiedy nazywają podbite ziemie
imionami ulic i miast z ich rodzinnych stron?

czasem przychodzi do nich list:
Carlsbad Johann Strauss Street 211

czy widzisz mały pożar
wewnątrz ich ciał?

Aurora 302

biografie: chmury odbite w niespokojnej wodzie

jak daleko nam do Wielkiej Spójności Losu?

William Falconer szkocki poeta
autor poematu „Katastrofa statku”
zginął w katastrofie fregaty Aurora 302

Carlsbad

spürst du die sehnsucht der ersten siedler
wenn sie das gewonnene land
nach straßen und städten der heimat benennen?

manchmal erreicht sie ein brief:
Carlsbad Johann Strauss Street 211

siehst du das kleine feuer
in ihren körpern?

Aurora 302

biografien: wolken gespiegelt in unruhigem wasser

wie fern sind wir dem Großen Einklang des Seins?

William Falconer der schottische dichter
schrieb das gedicht „Schiffbruch“
und starb beim untergang der fregatte Aurora 302

Recenzja

„Für den Schriftsteller und die Schriftstellerin ist Schreiben Alltag, und der Alltag ist dein Vergnügen, wie sich Günter Eichberger sagt, und daher auch seine Refle­xion, auf jeden Fall nimmt das vorliegende Textbilder­buch der literarischen Arbeit die Schwere: Die Leichtig­keit verdankt sich vor allem der Unterschiedlichkeit der Beiträge, also der Auswahl der Beiträgerinnen durch Ulrich Schlotmann, Grazer Stadtschreiber 2015/2016, und Max Aufischer von der Kunstvermittlung Steiermark, der in seinem Vorwort die Stadtschreiberinnen mit den Schriftführerinnen im Grazer Gemeinderat vergleicht und dabei bis zum Ende des 13. Jahrhunderts zurückgreift – der Klappentext ist daher lateinisch abgefaßt: Dicht­arbeit, wie der Sammelband heißt, besteht hauptsächlich im Protokollieren, weil der Schreibprozeß auch bildlich dokumentiert wird, in Form von Fotografien und Zeich­nungen von Schreibtischen und Schreibgeräten, von Notiz­buch- und Manuskriptseiten und Screenshots zur Pansexu­alität von Christoph Szalay – Günter Eichberger hat alle Vorstufen seines Werks vernichtet, um seine intuitive Unfehlbarkeit zu beweisen, was ich in der Regel auch mache, um mich den Spekulationen der Literaturwissen­schaft, die ich studiert habe, zu entziehen, während für Ulrich Schlotmann der Schreibprozeß Werkcharakter hat, wie man aufs schönste sehen kann, seine Handschrift in Schwarz und Braun und seine Einfügungen und Streichungen in Rot und Blau: Max Aufischer spricht von Satzorganis­men, die durch das Sprengen durch Füllen entstehen und sich zu einem Sprachkosmos auswachsen, der strukturell vielleicht unserem End- und Großhirn entspricht, mit dem Schlotmanns Textprobe endet, die (Vorläufige) Endfassung davon: Das Foto seines Schreibtischs zeigt einen Laptop auf einer bis auf zwei Stapel Kopierpapier und einen No­tizblock leeren Holzplatte vor einem Fenster, im Holz­regal rechts davon liegen ebenfalls kleine Stapel Papier – Bücher sind keine zu sehen, auch bei Günter Eichberger nicht, oder bei Rosa Pock und Andrea Stift-Laube – bei Friederike Schwab gibt es noch Wörterbücher, bei Evelyn Schalk eine internationale Monatszeitung und bei Birgit Pölzl eine österreichische Literaturzeitschrift, während bei Stefan Schmitzer nur verschiedene Reiseschreibma­schinen stehen – sein ausgeschalteter Laptop und sein PC sehen nicht weltoffener aus – das kaputte Handy, auf dem Grzegorz Kwiatkowski seine Gedichte schreibt, entpuppt sich als zeitgemäßer Textgenerator, während die Sprach­Kunst-Brigade, die uns Max Höfler zeigt, mit ihrer Ret­tungsLeiter bis ganz in die eigene MetaPhysik hinein natürlich zu spät kommt – der TextZeuger selbst ist von Sesselstapeln umstellt, während Alfred Kolleritsch mit dem Rücken zum Fenster unter Manuskriptseiten, die von der Decke hängen, sitzt und auf das Schreiben wartet – nur der nächtliche Schreibtisch von Markus Jaroschka ist ein lebendiger Ort, weil dort eine Katze schläft – ich habe meinen Schreibtisch längst aufgegeben und arbeite mit dem Bleistift an meinem Küchentisch, während Olga Flor mit ihrem Laptop in einem Berliner Selbstbedie­nungshipstercafé in Gesellschaft von zwei aufstrebenden Businessüberfliegern gerät, die Birgit Pölzl schon län­ger mit ihrem Schreiben anvisiert, im Visier (auch Helm­sturz) hat, ohne auf Einzelne zu zielen, sondern auf die herrschende Ideologie des Neoliberalismus: Alles, was zum Schreiben hinführt, kann einen natürlich auch davon abhalten, schreibt Angelika Reitzer über die Recherche – ihr Notizbuch ist blau, mit blauem Tintenroller be­schrieben – wenn sie ins Schreiben kommt, wacht sie mitten in der Nacht auf und steht früher als sonst auf um weiterzuschreiben – die Zeichen, die die geprüfte Bilanzbuchhalterin Rosa Pock als Autorin setzt, seitdem sie zweiundvierzig ist – die Zeitsuche im Gedicht, die Markus Jaroschka in merkwürdige einsamkeit versetzt – das mit und bei sich Alleinsein, das Evelyn Schalk als Frau und Autorin genießt, um drei Uhr nacht – der Dezem­bernebel, in dem Zsuzsanna Gahse und Bodo Hell in Vorbe­reitung auf ihre Parallelprosa auf einem Landesteg am Bodensee stehen, in Begleitung von Zsuzsannas Hund, der auf den Namen Herr Miklos hört – die Zeichnung einer bellenden Möwe von Andrea Stift-Laube Auf dem Weg zur wirklich wahren Literatur – die barbusigen Frauen, die Gertrude Maria Grossegger zeichnet, während sie sich schreibend als lebendige bühne erfährt, auf und in der sich ein ungeheures Textdrama abspielt – wie soll ich dir das sagen: Ein Wort gibt das andere, ohne daß Auto­rin und Leser (ich) alles verstehen können und wollen – das Nicht-Verstehen, das Sebastian Kiefer als schöne Kunst Ulrich Schlotmanns bei der Verfertigung seines Statik-Projekts betrachtet, wo einfache Sachverhalte darstellende Sätze in vielen kleinen Arbeitsgängen erweitert und verfremdet werden, sodaß riesenhaft verschlungene Satzgebilde entstehen, deren Binnenleben unüberschaubar verwickelt ist, wie Sebastian Kiefer schreibt, die im Detail jedoch sehr vertraut anmuten – das läßt sich auch über die Dichtarbeit als ganze (und ganzes) sagen, auch wenn sie (und das Buch über sie) auf Verstehen aus ist, wie Adler, Brother und Olympia sagen: mein name ist beispielsatz.”

Lucas Cejpek

www.kulturvermittlung.org

 

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